NÜRNBERGER LAND — Am Sonntag, 26. September, ist Bundestagswahl. Wir stellen in dieser Woche alle Kandidaten vor, die sich im Wahlkreis Roth/Nürnberger Land um das Direktmandat bewerben.
Persönliches
Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und dreifacher Familienvater. Ich arbeite als Notfallsanitäter im Rettungsdienst. Mein politischer Werdegang begann mit der Mitgliedschaft bei der Partei Die Basis. Diese steht genau für das, was meiner Meinung nach der Bundestag dringend braucht, nämlich mehr Bürger und weniger Berufspolitiker. Meine Beweggründe, in die Politik zu gehen, waren, dass mit einer Leichtigkeit unsere Grundrechte außer Kraft gesetzt wurden. Schaut man in die Vergangenheit, so stellt man fest, wenn Freiheiten zur Sicherheit eingeschränkt wurden, dann wurden diese Beschränkungen nicht wieder zurück genommen. Das war nach den Anschlägen am 11. September so, und ich befürchte, wenn wir als Bevölkerung nichts dagegen unternehmen, dass es wieder so laufen wird.
Fünf Fragen an die Bewerber
1. Welche politischen Antworten haben Sie auf den Klimawandel?
Als allererstes sollte man bei solchen Themen die Emotionalität raus nehmen. Blinder Aktionismus, wie Kreuzfahrten zu verbieten oder zusätzliche Steuern auf Sprit, bringt uns nicht weiter. Wir sollten mehr auf unsere Ingenieure und Tüftler vertrauen. Neue Technologien fördern und Anreize schaffen, aber nicht mit Verbots- beziehungsweise Steuer-Kultur, die letztendlich nur auf den Rücken der Mittelschicht gehen.
2. Wie wägen sie beim Thema Corona zwischen Freiheit und Gesundheitsschutz ab?
Nachdem jeder ein Impfangebot bekommen hat, hat der Staat keine rechtliche Grundlage, sich einzumischen! Somit sind alle Maßnahmen fallen zu lassen und die Bevölkerung in Eigenverantwortung zu entlassen!
3. Wie kann Ihrer Meinung nach Deutschland den digitalen Rückstand aufholen?
Mit finanziellen Mitteln. Es ist mir ein Rätsel, wie Deutschland Milliarden an Entwicklungshilfen ins Ausland zahlen kann, aber für das eigene Land kein Geld hat und es zum Entwicklungsland verkommen lassen kann!
4. Wofür steht Ihre Partei?
Wir wollen in Deutschland eine Basisdemokratie nach Schweizer Vorbild einführen. Machtbegrenzung für Kanzler und Abgeordnete auf maximal zwei Amtsperioden. Vor allem wollen wir die Grundrechte wieder bedingungslos für jeden Bürger einsetzen und anfangen, in der Gesellschaft wieder Brücken zu bauen statt weitere Gräben zu ziehen.
5. Wenn Sie gewählt werden, welche Projekte wollen Sie konkret für den Landkreis Nürnberger Land anpacken?
Ich denke, das Wichtigste nach den letzten Monaten ist, den mittelständischen Firmen unter die Arme zu greifen. Damit sich die kleinen Betriebe wieder erholen können, könnte man überlegen, die Gewerbesteuer zeitweise auszusetzen.
Der Beitrag Stefan Kuschel, Die Basis erschien zuerst auf N-LAND.