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Kärwa mit Würze und Präsident

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SCHWAIG — Die Schwaiger Kirchweih hat ihren eigenen Charme. Die Mischung aus Tradition und Moderne verleiht ihr eine besondere Würze. Zur Eröffnung, die traditionell mit einem Standkonzert der Stadtkapelle Röthenbach und dem Böllerschießen der Schützen aus Schwaig und Behringersdorf vor dem Rathaus der Gemeinde begann, kam auch heuer Markus Söder. Diesmal als bayerischer Ministerpräsident.

Im Zug wanderte der Landeschef im Anschluss gemeinsam mit allen Anwesenden durch den Ort zum Festplatz. Dort leistete er Schwaigs Bürgermeisterin Ruth Thurner Beistand beim Bieranstich, mit dem die Kirchweih offiziell eröffnet wurde.

Thurner verwies auf die lange Tradition der Schwaiger Kirchweih. Dass Markus Söder, der schon als Minister regelmäßig zu Gast war, nun als Ministerpräsident vor Ort sei, sei etwas Besonderes, meinte Thurner. Sie könne sich nicht erinnern, dass jemals ein Bayerischer Ministerpräsident die Gemeinde besucht habe. Zwar sei Franz Josef Strauß im Wahlkampf mal hier gewesen, aber mit Söder käme ein Nürnberger als Ministerpräsident und darauf seien alle sehr stolz.

Ozapft ist´s: Nicht nur Brauereichefin Sabine Wiehtaler-Dorn, Bürgermeisterin Ruth Thurner, Ministerpräsident Markus Söder und Festwirt Hermann Schuhmann stießen an. | Foto: Brinek2018/07/Kirchweih-Schwaig-Soder-Brinek.jpg

Markus Söder betonte, er freue sich, wieder in Schwaig zu sein. Die Gemeinde gehört zu seinem Wahlkreis Nürnberg-Ost. Der Nürnberger wies mit launigen Worten auf seine fränkischen Wurzeln hin und sagte: „Was ärgert uns das Ausscheiden unserer Mannschaft bei der Weltmeisterschaft, wenn wir mit dem 1. FCN einen Aufsteiger in der Region haben“. Dafür erhielt er riesigen Applaus.

Das Anzapfen des ersten Fasses hatte die Bürgermeisterin souverän gemeistert, als sich plötzlich der bereits eingeschlagene Zapfhahn löste und es dann doch noch eine Bierdusche gab. Festwirt Hermann Schuhmann und Brauereibesitzerin Sabine Wiethaler-Dorn verhinderten gemeinsam schlimmeres. Anschließend stießen alle auf eine fröhliche Schwaiger Kirchweih 2018 an. Megastimmung für die vielen Festzeltbesucher gab es bis in die Nacht hinein mit der „Waidhauser Blasmusik“.

Schweißtreibendes Baumaufstellen

Das Aufstellen des Kirchweihbaumes am Samstag gestaltete sich wegen der sommerlichen Temperaturen als ausgesprochen schweißtreibend. Die 25 Meter lange Fichte wurde von rund 30 Kärwaboum unter dem Kommando von Stefan Kirschner aufgerichtet. Nach getaner Arbeit gab es Abkühlung mit frischen Getränken, ehe am Abend die Band „Musikuss“ den Gästen im Festzelt so richtig einheizte.

Der Sonntag begann traditionell mit einem ökumenischen Festgottesdienst in der Thomaskirche. Beim Frühschoppen wurde nicht nur über die weltpolitischen Themen der Tage hitzig debattiert. Musikalisch umrahmt wurde der Frühschoppen von den „Fränkischen Wirtshausmusikanten“, die ohne Verstärker spielten, damit sich die Gäste gut unterhalten konnten.

Eine weitere Schwaiger Tradition ist die „Kaffeestunde“ mit Küchla, Kuchen und Musik, bei der sich die Bürger rund um den Kirchweihbaum treffen. Nach dem Endspiel der Fußballweltmeisterschaft klang der Sonntagabend im Festzelt mit heißer Musik der „BlechRagout-unplagged“ aus. Am Montag begann der Kirchweihbetrieb in Schwaig um 14 Uhr. Ab 19 Uhr spielte die Band „Zefix“ zum Kärwa-Ausklang im Festzelt.

Der Beitrag Kärwa mit Würze und Präsident erschien zuerst auf N-LAND.


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