LAUF — Die Stadt Lauf arbeitet an Plänen, Überflutungen der Hersbrucker Straße und insbesondere des Geländes der Shell-Tankstelle in diesem Bereich künftig zu verhindern. So die Antwort des Bauamtes auf eine Anfrage des ehemaligen Heuchlinger Feuerwehrkommandanen und Stadtrats der Freien Wähler, Frank Keller im Bauausschuss.
Der engagierte Feuerwehrmann war selbst im Einsatz vor Ort, als am vergangenen Donnerstagabend ein Gewitter mit einem Wolkenbruch die Stadt Lauf heimsuchte und Straßen und Keller unter Wasser setzte. Und dies schon zum zweiten Mal in diesem Jahr.
Ja natürlich sei das Problem bei der Stadt bekannt und „wir arbeiten an einer Lösung“, antwortete Bauamtsleiterin Annette Nürnberger am Ende der letzten Ausschusssitzung auf die entsprechende Frage von Keller. Ihr Stellvertreter und Chef-Tiefbauer Bernhard Hammerlindl sei noch während des Gewitters persönlich vor Ort gewesen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Bei dem Regen am Donnerstag habe es sich allerdings um einen Extremfall gehandelt, um eine außergewöhnliche Regenmenge in kurzer Zeit. Und für solch dramatische Ereignisse könne man auch nicht immer perfekt vorsorgen. Nicht zuletzt deshalb müssten auch Privatleute oder Unternehmen mit Rückstauklappen an einer Verhinderungen von Überflutungen mitwirken. Genaue Daten zu den Niederschlagsmengen, mit denen jetzt im Bauamt gearbeitet werden kann, werde sie allerdings erst in den nächsten Tagen erhalten.
Die Stadt Lauf sei allerdings in der Vergangenheit in der Hersbrucker Straße alles andere als untätig gewesen, wie man nach der Kanalüberlastung in der letzten Woche vielleicht hätte meinen können, so die Bauamtsleiterin. Im Gegenteil. Schon 2006 seit der Querschnitt des Abwasserkanals erhöht worden und 2012 sei ein Stauraumkanal im Bereich des Getränkemarktes eingebaut worden. Intensiv würden derzeit weitere Pläne für eine langfristige Lösung geprüft. So beispielsweise eine direkte ausreichende Anbindung des Kanals an das Regenüberlaufbecken unterhalb des ehemaligen EWS-Marktes. Dies sei aber gar nicht so leicht möglich wie man vielleicht glauben könnte, bremst Nürnberger Erwartungen an einen schnellen Erfolg aus.
Auch kurzfristig will die Stadt Anliegern der Hersbrucker Straße, wie der Shell-Tankstelle, helfen. Beispielsweise durch schnelle Barrieren mit Sandsäcken. Darüber und weitere Möglichkeiten werde derzeit im Bauamt intensiv beraten.
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