LAUF — In Lauf geht ab September eine neue Kindertagesstätte an den Start: In den Containern, die bisher von der Kunigundenschule genutzt wurden, entsteht eine vorerst viergruppige Einrichtung. Betrieben wird sie von der Arbeiterwohlfahrt.
Um 27,5 Prozent ist die Geburtenrate in der Stadt Lauf im letzten Jahr gestiegen. Das Bayerische Landesamt für Statistik prognostiziert eine Zunahme der Kindergartenkinder um elf Prozent, wie Bürgermeister Benedikt Bisping sagt.
Deshalb muss die Stadt, die bereits in den vergangenen Jahren ihr Betreuungsangebot deutlich ausgebaut hat, erneut handeln: In den doppelstöckigen Containern an der Kunigundenschule, konkret zur Hardtstraße hin, entsteht eine neue Kindertagesstätte für vorerst drei Krippen- und eine Kindergartengruppe.
Schüler sind ausgezogen
Erst vor Kurzem haben die Kunigundenschüler dieses Übergangsdomizil verlassen und sind zurück ins sanierte Schulhaus gezogen. Die Pavillons seien hochwertig und in einem sehr guten Zustand, betont der Bürgermeister. Sie werden in den nächsten Wochen für die Bedürfnisse der kleinen Benutzer umgerüstet. Gleichzeitig werden im Bereich der bisherigen 100-Meter-Laufbahn der Kunigundenschule eigene Außenanlagen für den neuen Kindergarten angelegt.
Insgesamt investiert die Stadt rund 125 000 Euro. Von einer „schnellen und kostengünstigen Lösung“ spricht Benedikt Bisping, der zugleich durchblicken lässt, dass die Container-Variante mittelfristig, also in drei bis fünf Jahren, durch einen Neu- oder Anbau in Lauf/rechts ersetzt werden soll.
Träger-Beschluss einstimmig
Was die Trägerschaft angeht, sprach sich der Kinder- und Jugendausschuss einstimmig für die Arbeiterwohlfahrt aus, die bislang in
Lauf noch keinen Kindergarten betreibt.
Erstmals hatte es ein richtiges Auswahlverfahren gegeben, für das sich neben der Arbeiterwohlfahrt auch die Montessori-Vereinigung und das BRK beworben hatten. Die Stadt Lauf hatte dafür ein „teiloffenes Konzept“ vorgegeben.
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