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Lachen, bis 
es weh tut

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DEHNBERG — Für Rolf Miller unterbricht das Dehnberger Hof Theater gerne seine Sommerpause: Der Kabarettist präsentiert am Samstag, 10. September, um 20 Uhr sein Programm „Alles andere ist primär“. Die Vorstellung wird vom BR für das Fernsehen aufgezeichnet. Es gibt noch Restkarten.

„Wenn der Schuss nach vorne losgeht“ oder „Ich nehm’ mich selbst nicht so wichtig, wie ich bin“ wären gute Alternativen für Rolf Millers viertes Kabarettprogramm gewesen. Hier spürt man schon, wo’s langgeht; Millers Alter Ego – seine o gut, dass es schon wieder blöd ist.“ Oder um es mit Karl Kraus zu sagen „Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.“

Miller erhielt zuletzt den deutschen Kabarettpreis für seine komponierten Stammelsymphonien. Keiner versteht es so gut, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Er spricht hinterhältig indirekt Wahrheiten aus, die weh tun. Nach seinen Erfolgsprogrammen „Kein Grund zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ ist eines sicher: Millers namenloser Held wird in „Alles andere ist primär“ noch grandioser scheitern.

Der BR sagt über Miller: „Seine selbstgefällige Bühnenfigur ist allezeit unwissend, meint aber, alles zu wissen, kann selbiges aber nicht formulieren und scheitert an der Kompliziertheit des auszudrücken Wollenden. Seine subjektive, stammtischkonforme Sicht der Dinge packt er in stammelnde Sätze, verliert den Faden, philosophiert sich ins Nirwana und selbst in seinen Pausen liegt eine Pointe. Was dabei seinen Mund verlässt, hat Tiefgang und treibt Lachtränen in die Augen.“

Die Karten für die Kategorie I im DHT sind bereits ausverkauft, für Kategorie II gibt es noch Tickets für 19 Euro. Reservierungen unter Telefon 09123/95449-0.

Der Beitrag Lachen, bis 
es weh tut erschien zuerst auf N-LAND.


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