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„Spaßlauf“ zwischen Dillberg und Altem Kanal

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Der Countdown läuft! Ab heute sind es noch genau 97 Tage bis zum Landkreislauf 2016 am 23. Juli. Die mittlerweile schon 17. Ausgabe des größten Breitensportevents im Nürnberger Land gastiert dieses Mal komplett im südlichen Landkreis und führt die erwarteten rund 1800 Läufer vom Start in Hegnenberg bei Altdorf über 54,4 Kilometer bis zum Zielort in Feucht

NÜRNBERGER LAND – Wie eigentlich jedes Jahr wird auch heuer wieder alles ein bischen anders beim Landkreislauf (LKL). Klar, an der Aufteilung in zehn unterschiedlich lange und anspruchsvolle Etappen wurde natürlich nicht gerüttelt, und auch sonst ist das Meiste gleich geblieben, was sich in den letzten Jahren bewährt hat. Aber ein paar entscheidende Veränderungen hat sich Frank Richartz, der LKL-Chefplaner beim Landratsamt, doch einfallen lassen, um die Veranstaltung noch attraktiver zu machen.

Attraktiv ist dem Fall auch genau das richtige Stichwort, da die erste Veränderung sofort ins Auge sticht: der neue Webauftritt des Landkreislauf. Die Seite – im Corporate Design des Landkreis gehalten – ist ab heute freigeschaltet und bietet neben einer frischen Optik vor allem die Möglichkeit, sich ab sofort ganz unkompliziert für den Lauf anzumelden. Das ist jetzt übrigens auch von unterwegs aus möglich, da die Macher der LKL-Hompage ein sogenanntes Responsiv Design verpasst haben, was bedeutet, dass die Seite auch für die Darstellung auf Smartphones und Tablets optimiert wurde.

Zwei Nordic-Walking-Gruppen

Die meisten Neuerungen betreffen aber natürlich den Lauf selbst. So gibt es – wie bei den Läufern – auch bei den Nordic-Walkern ab sofort zwei Startgruppen. Die Gruppe A ist ausschließlich für weibliche Teilnehmer reserviert, während in der Gruppe B Männer und gemischte Teams an den Start gehen. Ziel der Aufteilung ist, dass sich jetzt endlich auch die Damen untereinander mit ihren Mitläuferinnen vergleichen können.

Auf eine weitere Neuerung hätten Richartz & Co dagegen gerne verzichtet. Weil es jedoch in den letzten Jahren im Nordic-Walking-Bereich immer wieder zu Beschwerden über unfaires Verhalten kam, hat man sich nun auf ein Überwachsungssytem verständigt, um falsch verstandenen Ehrgeiz auszubremsen. Ein Team, bestehend aus Mitgliedern der fünf besten Mannschaften des Vorjahres, wird heuer auf dem Fahrrad und mit Warnwesten gekennzeichnet die Nordic-Walking-Strecke begleiten und aufpassen, dass „sich niemand die Stecken unter die Arme klemmt und losjoggt“, wie Richartz erklärt, „es geht ja auch um die Fairness den Mitläufern gegenüber. Der Landkreislauf soll ja ein Spaßlauf bleiben.“Am liebsten wäre es allen Verantwortlichen freilich, wenn das Beobachterteam gar nicht erst zum Einsatz kommen müsste.

Route mit GPX-Daten

Da die Ausschilderung erst nach Pfingsten erfolgen soll, ist die nächste Neuerung vielleicht sogar die interessanteste. Zumindest für diejenigen, die sich vorab schon mal ein Bild von den Etappen machen wollen und halbwegs in der digitalen Welt zuhause sind. Denn auf der neuen Webseite werden nun auch die GPX-Dateien zu jeder Strecke veröffentlicht. Diese Daten lassen sich einfach aufs Smartphone laden und dann als Navigation nutzen.

Die entscheidenste Veränderung ist aber natürlich die Strecke selbst. Und die trägt, wie schon in den letzten Jahren, natürlich wieder die Handschrift von „Wegmeister“ Gerhard Burkhardt. Der 61-jährige Ottensooser hat für die neuerliche Ausgabe einen Rundkurs ausgetüftelt der ausschließlich im südlichen Nürnberger Land verläuft und mit einigen landschaftlichen wie sportlichen Highlights gespickt ist. Los geht’s um 7 Uhr morgens in Hegnenberg bei Altdorf am Gasthaus „Schöne Aussicht“, wo der Name Programm ist, wie Burkhart erklärt. „Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf den Dillberg.“ Sowieso der Dillberg.

Zusammen mit dem Alten Kanal, an dem die Strecke einige Kilometer entlangführt, ist die 595 Meter hohe Erhebung in der Fränkischen Alb so etwas wie das Wahrzeichen des diesjährigen Landkreislaufs. Denn „im Prinzip“, so Burkhardt, „läuft man einmal um den Dillberg herum.“ Die Königsetappe ist diesmal die Strecke von Rasch nach Ezelsdorf (Etappe 3), die mit 8,5 Kilomerter auch die längste ist und bei der gleichzeitig auch die meisten Höhenmeter (max. 470 m) überwunden werden müssen. Weitere Stationen sind Ober- und Unterferrieden, Lindelburg, Pfeiferrhütte, Burgthann und Rummelsberg, wo sich die Vereine und Feuerwehren vor Ort um die Organistaion kümmern.

Strecke verläuft im Schatten

Da es im Juli recht heiß werden kann, hat Burkhardt bei seiner Planung auch viel Wert auf entsprechende Abkühlung gelegt. So verläuft die Strecke auf vielen Etappen häufig im Schatten oder an der Schwarzach entlang, wo der Fluss für hoffentlich etwas angenehmere Temperaturen sorgt. Und sollte am Ende beim ein oder anderen Läufer die Betriebstemperatur immer noch den roten Bereich überschreiten, dem empfehlen Richartz und Burkhardt schon mal vorsorglich einen Sprung ins kühle Nass. Denn heuer – auch so eine Neuerung – erhalten alle Teilnehmer gegen Abgabe ihrer Startnummer freien Eintritt im Feuchter Freibad „Feuchtasia“. Womöglich wird dann aus der Siegerehrung am Ende dann ja sogar noch eine Poolparty.

Mehr Infos und Anmeldung auch unter www.landkreislauf.de

Der Beitrag „Spaßlauf“ zwischen Dillberg und Altem Kanal erschien zuerst auf N-LAND.


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