LEINBURG — Die Gemeinde Leinburg hatte im vergangenen Jahr beschlossen, ihren Flächennutzungs- und Landschaftsplan neu aufzustellen beziehungsweise zu überarbeiten. In einem ersten Workshop trafen sich nun die Gemeinderatsmitglieder, um sich mit dieser umfangreichen Thematik zu befassen.
Im Flächennutzungsplan einer Kommune wird dargestellt, wie sich die Gemeinde in den nächsten Jahren städtebaulich entwickeln möchte, wo Platz ist für Gewerbe-, wo für Wohngebiete. Berücksichtigt werden bei der Plan-Erstellung auch Aspekte wie die demografische Entwicklung, überörtliche Verkehrsflächen und welche Aufgaben eine Gemeinde in Sachen Daseinsvorsorge für Bürger zu erfüllen hat.
Auf Grundlage des aktuellen Flächennutzungsplanes, von Luftbildern, dem Baulückenkataster und weiteren Unterlagen diskutierten und erarbeiteten die Leinburger Gemeinderäte fraktionsübergreifend in verschiedenen Gruppen Ideen und Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Gemeinde mit ihren rund 6500 Einwohnern.
Unter anderem ging es darum, in welchem Bereich künftige Wohnbau-, Gewerbe-, Gemeinbedarfs- beziehungsweise Sonderbauflächen in dem etwa 29 Quadratkilometer großen Gemeindegebiet vorstellbar sind. Im Hinblick auf die demographische Entwicklung hat sich der Gemeinderat auch über einen geeigneten Standort für „betreutes Wohnen“ ausführlich Gedanken gemacht.
Die fachliche Begleitung der Veranstaltung übernahm das vom Gemeinderat beauftragte Planungsbüro „Team 4 Landschafts- und Ortsplanung“ aus Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung.
Pläne für zehn bis 15 Jahre
„Dieser Workshops kam bei allen Beteiligten sehr gut an“, so Leinburgs erster Bürgermeister Joachim Lang. Der Flächennutzungsplan als vorbereitender Bauleitplan soll für die künftigen zehn bis 15 Jahre aufgestellt werden und die Zukunftsplanungen auf städtebaulicher Ebene sicherstellen. Nach Erstellung des Vorentwurfes werden die Öffentlichkeit sowie die Träger öffentlicher Belange in das Verfahren eingebunden.
„Ziel der Gemeindeverwaltung ist es, das umfangreiche Verfahren in drei bis vier Jahren abzuschließen. Durch Info-Veranstaltungen für die Bürger, Durchführung weiterer Workshops für den Gemeinderat und die Einbindung ortsansässiger Gewerbebetriebe soll das Verfahren transparent durchgeführt werden“, sagt der Leinburger Bauamtsleiter Christian Lades.
In einem Workshop befassten sich die Leinburger Gemeinderäte mit der Überarbeitung des Flächennutzungsplanes.Foto: Gemeinde/TEAM 4
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